Welsh Corgi Cardingan

 

Dieser vielseitige kleine Hund wurde früher nur auf seine Charakter-eigenschaften und nicht auf Schönheit oder Rassereinheit gezüchtet. Mut, Intelligenz, Geschicklichkeit und Wachsamkeit waren wichtig. Dazu mußte der Corgi robust, gesund und genügsam sein. Erst Ende des vorigen Jahrhunderts wurden Corgis (damals noch „Cur“ = kleiner Arbeitshund genannt) auf den sogenannten „agricultural shows“ vorgeführt.

Bis in die zweite Hälfte der zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts kreuzte man Pembroke und Cardigan Corgis oft durcheinander. 1925 wurden beide Arten gemeinsam als „Corgis“ im Kennel Club registriert. 1926 wurde die englische Cardigan Welsh Corgi Association gegründet,
aber erst ab 1934 erkannte der Kennel Club beide Arten als verschiedene Rassen.
Der Cardigan Corgi blieb von Anfang an bis heute in seiner Bekanntheit hinter dem Pembroke Corgi zurück.
Das lag nicht zuletzt daran, daß das englische Königshaus sich schon 1936 dem Pembroke Corgi verschrieb.
Dennoch hatte der Cardigan Corgi immer einen – wenn auch kleinen – Kreis von enthusiastischen Anhängern und engagierten Züchtern. So ist es bis heute in Großbritannien geblieben.

So ist das Züchten von Corgis bis heute nicht einfach gewesen. Die Welpen ließen sich nicht immer leicht placieren, und bei den oft großen Würfen mußte man damit rechnen, einzelne Welpen monatelang
behalten zu müssen. So hat ein Teil der Züchter bald wieder aufgegeben und nur einige Züchter haben unbeirrt weiter gezüchtet. Sie haben sich ihrer Rasse ganz und gar verschrieben und nehmen alle Schwierigkeiten in Kauf. Sie sind glücklich darüber, daß der Corgi kein Modehund ist und hoffentlich auch nie werden wird, daß aber diejenigen, die sich für den Kauf eines Cardigan Corgis entschieden haben, begeistert von diesem intelligenten, vielseitigen und fröhlichen Kameraden sind.